Krankengymnastik nach Vojta
Dieses sind spezielle Behandlungsmethoden, die bei neurologischen Krnakheitsbildern eingesetzt werden.
Vojta
Unser „Bewegungsplan“ ist schon vor der Geburt in unserem Gehirn angelegt. Dieser Plan ermöglicht jedem normal entwickelten Säugling, spätestens mit 1,5 Jahren aufrecht durchs Leben zu gehen. Wichtig in dieser Zeit ist jeder einzelne motorische Entwicklungsschritt (vom Drehen übers Krabbeln bis zum Laufen), der ausgiebig vom Baby „trainiert“ wird.
Wenn aus irgendeinem Grund diese natürlichen Bewegungen gestört werden (z. B. durch Sauerstoffmangel bei der Geburt, Gendefekte, MS, Schlaganfall, Parkinson, oder aber auch längerfristige Beeinträchtigung durch Knochenbrüche oder Operationen), lernt das Gehirn neue, pathologische (krankhafte/nicht normale) Bewegungsmuster und speichert diese ab.
Der urspünglich vorhandene Bewegungsplan ist aber nicht verschollen, so dass er durch gezieltes Anregen der Muskulatur so abgerufen werden kann, dass sich die Bewegung des Kranken verbessert, Spastiken gemindert werden oder ein weiteres Verschlechtern verhindert oder abgemildert wird.
Dieses passiert durch verschiedene Ausgangsstellungen und Druckpunkte, die vom Therapeuten gedrückt werden, um somit die Muskulatur über das Nervensystem zu aktivieren.
Entwickelt hat diese Methode der tschechische Kinderneurologe Prof. Vaclav Vojta. Ursprünglich als Therapie für Säuglinge und Kinder gedacht, werden schon lange auch erwachsene neurologische und orthopädische Patienten mit dieser Methode therapiert.
PNF
PNF bedeutet Propriozeptive Neuromuskuläre Facilitation Behandlungsmethode.